Im Winter 2019/2020 begannen meine Überlegungen als älterer Herr mein Boot ans Mittelmeer zu bringen, und zwar in den Hafen von Imperia-Porto Maurizio (Ligurien/Italien), wo ich ich eine zweite Wohnung direkt am Hafen habe. Mir war bald klar daß ich es in diesem Jahr kaum schaffen würde das Boot für die lange Fahrt durch den englischen Kanal und um die iberische Halbinsel herum klarzumachen und in der Nordsee dazu Übungstörns zu machen. Insbesondere der Schlafmangel in der Nacht machte mir Sorgen. So entschied ich mich für den sehr langen Weg über Kanäle und Flüsse nach Port-Saint-Louis-du-Rhône nahe Marseille. Dort ist man am Mittelmeer und es wäre nur noch der Segeltörn nach Imperia anzuschliessen, als Solofahrer mit Stopps um nachts schlafen zu können und Unwetter besser ausweichen zu können. Die Strecke war ich bereits zweimal gesegelt, aber noch nie alleine. Und hierhin solls gehen:



Imperia 
Imperia PM 
Wal etwa 10 km vor der Küste, querab Monaco 
Imperia
Im Mai 2020 machte ich die Vorbereitungen zum Losfahren und stiess gleich auf große Probleme: wegen der inzwischen grassierenden Coronavirus-Pandemie gab es niemanden der mir beim Überholen des Motors und der Gasanlagen helfen konnte oder wollte. Nach vielen Telefonaten war einzig eine Werft auf der Insel Pöl telefonisch bereit neue Schwingungesdämpfer einzubauen. Daher war dann auch später Pöl mein ersten Ziel, und die Insel vor Wismar lag ja auf dem Weg. Denn es sollte über Travemünde zur Elbe gehen und weiter über den Mittellandkanal zum Rhein. Dann hoch über Holland und Belgien nach Frankreich mit Ziel Port St Louis nahe Marseille. In Port St Louis war ich bereits mehrmals gewesen.