von Poel nach Travemünde

Am 3. Juli 2020 ging es dann rüber nach Travemünde. Wieder eine große Erleichterung mit einem Kartenplotter zu segeln! Obwohl ich alleine mit einer etwas tricky Navigation um Seezeichen herum musste, war das nun plötzlich ein Kinderspiel. Sehr starker Gegenwind liess mich nicht segeln. Ich hätte zuviel Zeit verloren und wäre womöglich im dunklen in Travemünde angekommen. Ich kannte den Hafen von Land, musste aber ja später noch checken wo die Marina ist und wie man da anlegt. Mit nur wenig mehr als einem Knoten über Grund gings bei bedecktem Himmel Richtung Westen. Der Motor lief wegen der Vibrationen nur mit halber Leistung. Als ein Hochhaus in Neustadt am Horizont auftauchte, hoffe ich anfangs noch es könnte das Hochhaus von Travemünde sein, aber die Peilung war doch eindeutig falsch. Der starke Wind liess auch einen Frachter vor Reede gehen. Tagessegler aus Travemünde nutzten den Wind um auf Backe zu segeln, unter Motor machte ich es mir leicht und wich schon in grosser Entfernung vom Kurs ab um keinen Stress zu haben. Bei der Einfahrt in Travemünde nahm der Wind ab und der Frachter fuhr dann praktisch mit mir zusammen durch die enge Einfahrt rein. So machte ich etwas erschöpft bei der vorab informierten Werft fest. Dort wurde das Unterwasserschiff gereinigt und es wurden die Dämpfer eingebaut und der Mast gezogen. Wochen Zeit wieder mal nach Hause zu fahren und mit einem Ausflugsboot nach Lübeck.

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