Peronnes: Pause und weiter Richtung Süden

Ich bin drei Tage im Hafen von Peronnes geblieben, nur einen Kilometer von der Escaut (Schelde) entfernt, ganz am westlichen Ende des Nimy-Blaton-Peronnes Kanal in Belgien. Dieser Kanal wird deutlich mehr von Frachtern genutzt als der canal du centre. Ich glaube ich hatte den Tag über rund 12 Begegnungen. Kleine Boote die unterwegs sind sah ich höchstens einmal am Tag. An einigen Stellen ist der Kanal zugleich eng und kurvig. Zwei Überholer kamen von hinten extrem nahe an mir vorbei, das war nichts für Ängstliche und Anfänger! Der Abstand war geschätzt 1,5m, und gleich rechts die Steine. Und das Ganze in einer Kurve.

Zwischendurch war es manchmal schwierig einen Liegeplatz zu bekommen.

Bilder aus Peronnes:

Das Wetter änderte sich in Peronnes radikal. Es wurde endlich warm und trocken. So habe ich die Zeit genutzt, Wäsche zu waschen, einen Scheinwerfer für die kommenden Tunnel zu montieren (die Taschenlampenlösung geht nur bei kurzen Tunneln), und neue USB-Buchsen einzubauen. Und das halbe Boot wurde innen geputzt. Es sind jetzt auch alle Karten für die Weiterfahrt nach Frankreich da. Irgendwo hinter Reims, dort wo die Wassertiefe wohl kritisch werden kann, wird mich das niederländische Motorboot Aventuur der Nierländerin Kate treffen um mich notfalls mit 125 PS über Untiefen zu ziehen. Aber das dauert noch ein paar Wochen.

Hier im Hafen PYC Peronnes Yacht Club ist die Stimmung gut. Jeden Tag wird draussen vom Chef Luc ein Holzherd in Gang gesetzt und man kann sich was zu essen und trinken bestellen. Habe Christian kennen gelernt, der mir geholfen hat einen Widerstand zum eichen der Motor-Temperaturanzeige zu finden. Er brachte mir noch sechs Eier von seinen Hühnern mit und fragte gleich ob er im Mittelmeer mitsegeln kann. Bien sur… Wir haben uns über die Kurzwelle kennengelernt.

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